Förderschwerpunkt Bewegung und Bewegungsförderung
Die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung bestätigen den Nutzen von Bewegung für die Gesundheit und Möglichkeiten zur Förderung körperlicher Aktivität. Auf Grundlage dieser Empfehlungen sollen in praxisnahen Projekten Maßnahmen zur Bewegungsförderung implementiert werden, um somit die Bürgerinnen und Bürger zu einem aktiveren Lebensstil zu motivieren.
Der Einfluss von körperlicher Aktivität auf das Wohlbefinden und die Gesundheit ist unbestritten: Bewegung ist für das gesunde Aufwachsen von zentraler Bedeutung, insbesondere im Bereich der motorischen, der kognitiven und der sozialen Entwicklung. Darüber hinaus gilt Bewegungsmangel als ein zentraler Risikofaktor für die Entstehung vieler nicht übertragbarer Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ II oder Gelenk- und Rückenleiden.
Der Förderschwerpunkt baut auf den Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung auf. Mit diesen wurde erstmalig für Deutschland die wissenschaftliche Grundlage für den Nutzen von Bewegung für die Gesundheit beschrieben und aufgezeigt, wie Bewegung im Alltag der Menschen in den unterschiedlichen Lebenswelten gefördert werden kann.
Im Fokus dieses Förderschwerpunktes sollen Grundlagen geschaffen werden, um Menschen zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren. Darüber hinaus soll das Wissen über das gesundheitliche Potenzial von Bewegung für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen und Menschen dazu motivieren, ihren Alltag und ihre Freizeit aktiv zu gestalten. Hierzu werden verschiedene Projekte gefördert, wobei der Schwerpunkt auf der praxisnahen Implementierungsforschung liegt. Der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis spielt hierbei eine wichtige Rolle. Die geförderten Projekte decken verschiedene Lebenswelten, Ziel- und Altersgruppen ab, so dass möglichst die gesamte Bevölkerung abgebildet wird.
Projektvorhaben
- Untersuchung zur Bewegungsförderung in Kitas, Schulen und Sportvereinen – unter Berücksichtigung der Pandemiebedingungen (BeweKi)
- Nationale Studie zur Entwicklung von motorischer Leistungsfähigkeit, körperlich-sportlicher Aktivität und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen (MoMo 2.0)
- Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse verhältnisorientierter Bewegungsförderung in der Kommune für mehr Chancengerechtigkeit systematisch planen und implementieren (EUBeKo)
- Bewegungsförderung über die Lebenswelt Schule (Activity Promotion via Schools) (ACTIPROS)
- Versorgungsketten zur Bewegungsförderung für Menschen mit nichtübertragbaren Erkrankungen (BewegtVersorgt)
- Verhältnisorientierte Bewegungsförderung und individuelle Bewegungsberatung im Seniorenwohnheim (BaSAlt)
- BEwegte Aktive TAfel Netzwerk (BEATA)
- Partizipative Evaluation Bewegung und Bewegungsförderung (PEBB)
- Systematische Aufbereitung, Analyse und Kommunikation von den Orten und der Motivation für Bewegung sowie den Bedarfen von Multiplikatoren/-innen der Bewegungsförderung (KOMM)
Weitere Projekte (Kurzbeschreibung)
Weitere Informationen
-
Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung
Mit den "Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung" wird erstmalig für Deutschland die wissenschaftliche Grundlage für den Nutzen von Bewegung für die Gesundheit beschrieben.
-
Handlungsfeld Gesundheitsförderung und Prävention
Die Gesundheit der Menschen zu fördern und Erkrankungen mit gezielter Prävention vorzubeugen, ist von herausgehobener Bedeutung. Hier erfahren Sie mehr zum gesundheitspolitischen Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“.